Hundehüttenblog

Wir wollen ja nicht züchten…Papiere sind uns nicht wichtig…er ist aus einer Hobbyzucht

 

24. August 2018

 

So oder ähnlich klingen die Antworten, wenn wir beim Erstgespräch mit frischgebackenen Welpenbesitzern nach der Herkunft ihres neuen Familienmitglieds fragen.
Antworten die uns immer wieder erstaunen. Papiere oder sogenannte Ahnentafeln von einem offiziellen Verband wie z.B. dem VDH ausgestellt, bedeuten natürlich auch das der Züchter strengen Auflagen unterliegt was die Gesundheit der Elterntiere anbelangt. Je nach Rasse werden verschiedene Untersuchungen auf vererbbare Krankheiten gefordert und nur gesunde Tiere dürfen in die Zucht.
Viel zu oft erleben wir das Leid aller Beteiligten, wenn junge Hunde aus "Hobbyzucht“ an Erbkrankheiten wie z.B. Hüftgelenkdysplasie erkranken, und sich auf ein Leben mit Schmerzmitteln und Schonen einstellen müssen.
Außerdem, und auch sehr wichtig, sind Elterntiere aus einer anerkannten Zucht auf rassetypisches Aussehen und Wesensmerkmale überprüft worden. Auf einer Zuchttauglichkeitsprüfung werden die entsprechenden Anlagen bewertet und nur die besten Rassevertreter dürfen Nachkommen haben. Das macht den deutlichen Unterschied aus zwischen züchten und vermehren.
Viel zu oft erlebt… Hunde von Vermehrern mit einem zu dünnen Nervenkostüm, die vor allem und jedem Angst haben. Da natürlich auch Wesen und Charaktereigenschaften vererbt werden, sind die Ursachen oft bei den Elterntieren zu suchen. Eine unsichere Mutterhündin wird selten unbefangene und lebensfrohe Welpen haben. 
Der verantwortungsvolle Züchter wird auch dafür sorgen, dass die Welpen bis zur Abgabe gut geprägt werden und sie dem Alter entsprechend mit vielen Umweltreizen in Kontakt kommen.
Ein guter Züchter bleibt auch nach dem Verkauf mit den neuen Besitzern in Kontakt, denn ihn interessiert es natürlich wie sich die Hunde entwickeln und welche Anlagen z.B. die Mutterhündin vererbt. Er ist bestrebt auch die Nachkommen gesundheitlich untersuchen zu lassen um das Bild abzurunden.
Er betreibt Ahnenforschung, kennt sich mit Blutlinien aus und scheut weder Mühe noch Kosten um zum, für seine Zuchthündin, geeigneten Deckrüden zu fahren. 
Er betreibt das Ganze, genau wie der Vermehrer, als Hobby, nur dass seine Mühen und Kosten bei weitem höher sind. 
Ihr seht also, wenn ihr euch für einen Vierbeiner aus anerkannter Zucht entscheidet kauft ihr mehr als nur einen Welpen mit Ahnentafel. Sondern einen Hund der nicht zufällig entstanden ist, weil jemand eine Hündin und einen Rüden gleicher Rasse zu Hause hatte.

Bitte sprecht uns an bei Fragen. Wir beraten euch gerne beim Welpenkauf und helfen einen guten Züchter zu finden.

 

 

Was einen Hund glücklich macht

 

21. September 2016

 

Wähle mit bedacht eine Rasse die zu dir passt.
Bereite dich intensiv auf den Einzug deines neuen Weggefährten vor.
Beschäftige dich mit seiner Anatomie, den natürlichen Eigenschaften und Bedürfnissen seiner Spezis.
Lass nicht zu das er durch eine schmerzhafte OP verstümmelt wird nur weil er seinen natürlichen Trieben folgt, oder Temperament hat.
Vergifte seinen Körper nicht mit prophylaktischen und chemischen Zecken-, Floh-, oder Wurmmitteln.
Lass deine Liebe zu ihm nicht durch seinen Magen gehen. Füttere mäßig und erhalte ihm seine Lebendsfreude und Gesundheit durch eine schlanke Figur.
Verwehre ihm keine Dinge die gesund und schmackhaft für ihn sind, nur weil sie vielleicht deiner Nase nicht gefallen.
Ernähre ihn artgerecht, mit frischen und unbehandelten Zutaten.
Beschäftige ihn regelmäßig geistig, gib ihm eine Aufgabe und lobe ihn ehrlich für seine Leistungen.
Investiere Zeit und Geduld in seine Erziehung, denn nur ein gehorsamer Hund kann dich problemlos überall hin begleiten.
Denke ihm zu liebe öfter mal wie ein Hund, und zwinge ihn in keine Rolle mit der er überfordert ist. Das Leben in einer Hierarchie liegt in seinen Genen und nur dort fühlt er sich wohl.
Hinterfrage all die Dinge zweimal, die man dir für deinen Hund verkaufen oder verschreiben will. Braucht er das wirklich? Schadet es ihm nicht? Gibt es Alternativen?
Gib ihm die Möglichkeit, wenn er es möchte, mit Artgenossen zu toben.
Zwinge ihm nicht die Gesellschaft von Hunden auf, wenn er lieber mit Menschen seine Zeit verbringt.
Beschütze ihn und hilf ihm wenn er in Schwierigkeiten ist.
Halte dein Versprechen von einem gemeinsamen Leben und gib nicht gleich auf wenn es mal schwierig wird.Keiner hat gesagt Hundehaltung ist einfach.
Hab Freude an deinem Hund und verbringe so viel Zeit wie möglich mit ihm.
Diese Liste erhebt keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit,aber wir denken wir sind nah dran ;-)

In diesem Sinne...mach deinen Hund glücklich!
 

 

 

 

Mit Rosa Canina fit in die dunklere Jahreszeit

 

14. September 2016

 

Jetzt leuchtet sie wieder strahlend rot überall an Wegesrändern oder Feldwegen…Rosa Canina oder besser bekannt als Hagebutte.

Eine tolle Heilpflanze die wir vielfältig für die gesunde Ernährung unserer Hunde nutzen können.

Zum einen enthält sie ein Stoff namens Galaktolipid der bei Gelenkschmerzen und Arthrose die Schmerzempfindlichkeit reduziert und die Geschmeidigkeit der Bewegung verbessert.

Dann natürlich muss man ihren hohen Vitamin C Gehalt erwähnen. In 100 g frischen Hagebutten sind 400 – 500 mg Vitamin C. Auch in den getrockneten ist es nicht viel weniger, denn das natürliche Vitamin C der Hagebutte ist sehr stabil, und es wird vom Organismus sehr gut aufgenommen. Eine tolle Sache, wenn man jetzt das Immunsystem seines Hundes für die folgende Jahreszeit stärken möchte.

So wichtig das Vitamin C ist, die Hagebutten enthalten noch viel mehr: eine ganze Vitaminsammlung. Vitamin E, (Alfa-, Beta- und Gamma-Tocopherol), Vitamine des B-Komplexes, dann Vitamin A, auch Carotinoide (Lycopin und Beta-Carotin), und das so wichtige Vitamin K1. Einige davon sind starke Antioxidantien.

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Hagebutte sind die Haare der Kerne. Sie sind ein hochwirksames Mittel gegen Darmwürmer. Würmer mögen keine Haare.
Die Wölfe haben das ganz sicher „gewusst“. Deshalb sollte von den Hagebutten nach Möglichkeit immer alles verfüttert werden, Schale mit Kernen und Haaren. In Kräutermischungen zur Entwurmung dürfen Hagebuttenkerne nicht fehlen.

Also ran an die wertvollen Früchtchen und macht euren Hund glücklich

Götter in weiß?

 

02. August 2016

 

Immer wieder erreichen uns besorgte Anfragen und Berichte von Kunden nach einem Tierarztbesuch zum Thema BARF. Es werden Zweifel und Unsicherheit gesät obwohl der Hund augenscheinlich in bester Verfassung ist, das Fell glänzt und er den Arzt nur zum Impfen aufsuchen müsste.

Es muss unbedingt ein vierteljährlicher Bluttest gemacht werden, Welpen darf man auf keinen Fall barfen,Futter kann nur vom Fachmann zubereitet werden … und so weiter und so fort.

Wir haben beschlossen uns nicht weiter darüber zu ärgern, sondern zu handeln. Deshalb haben wir die häufigsten Aussagen gesammelt und die passenden Gegenargumente dazu verfasst. Vielleicht hilft es dem einen oder anderen zukünftig gestärkt in solch ein Gespräch zu gehen.
Natürlich gibt es auch Tierärzte die aufgeschlossen und interessiert mit dem Thema umgehen, ihre Patientenbesitzer beraten und nicht verunsichern. Leider viel zu Wenige…

 

Aussage: Wissen Sie überhaupt woher das Fleisch stammt das Sie füttern?
Antwort: Nein, aber wenigstens sehe ich das es sich auch wirklich um Fleisch handelt. Woher stammt denn das Fleisch im Trockenfutter das Sie hier vertreiben?

 

Aussage: Bei der Frischfleischfütterung handelt es sich um eine Modeerscheinung.
Antwort: Es gibt seit 15.000 Jahren Hunde und Industriefutter seit 60 Jahren. Unsere Großeltern und Urgroßeltern haben nie ihre Art der Hundefütterung in Frage gestellt. Schlachtabfälle und Reste vom Tisch, davon sind die Hunde gesund alt geworden. Sie hatten keine Nährstofftabellen und Bedarfsrechnungen haben sie auch nicht gemacht. Sie haben einfach ihre Hunde gefüttert mit frischen und unbehandelten Zutaten. BARFEN ist keine Modeerscheinung sondern das Erinnern an bewährte Dinge nachdem die Futtermittelindustrie unsere Hunde so krank gemacht hat.

 

Aussage: Welpen dürfen auf keinen Fall gebarft werden, weil es schädlich für sie ist und es zu kompliziert ist den Bedarf zu errechnen.
Antwort: Einen Welpen nicht mit Frischfleisch zu ernähren wäre so als würde man ein Kind mit
McDonalds und Fertigpizza großziehen und erst wenn es 18 Jahre ist Obst und Gemüse auf den Speiseplan zu setzen.
Der Welpe stellt nur geringfügig andere Ansprüche an sein Futter als ein ausgewachsener Hund. Nicht kompliziert und auch nicht aufwändig. Wenn das so wäre dann muss man sich fragen wie all die Welpen vor Einführung des Industriefutters überlebt haben und sein Urahn Wolf es schafft noch heute den Nachwuchs so aufzuziehen.

 

Aussage: Wenn gebarft wird muss mit einem Bluttest regelmäßig kontrolliert werden ob der Hund keine Mangel an Vitaminen und Mineralstoffen hat.
Antwort: Wann habe ich das zu Letzt bei mir oder gar meinen Kindern machen lassen? Wird das auch den Hundebesitzern angeboten die ihr Hundefutter an der Tankstelle kaufen für 10 € der Sack? Warum nimmt man an, dass ein Hund der mit frischen Zutaten, abwechslungsreich ernährt wird, schlechter mit Nährstoffen versorgt ist, als einer der hoch erhitztes und verarbeitetes Futter bekommt?
Um einen wirklich aussagekräftigen Test zu haben müsste dieser eine Woche lang jeden Tag durchgeführt werden.

 

Aussage: Das Futter für den Hund selber zuzubereiten ist sehr schwer, weil man seinen täglichen Nährstoffbedarf genau ausrechnen muss.
Antwort: Welcher Mensch bitte setzt sich abends hin und rechnet sich seinen Nährstoffbedarf für den nächsten Tag aus und lebt dann danach? Das machen wir nicht einmal bei unseren Kindern. Warum ist das dann bei einem Hund nötig? Mit einem Speiseplan der frische und abwechslungsreiche Lebensmittel enthält, geht es Mensch und Hund gut und alle wichtigen Nährstoffe sind enthalten.

 

Aussage: Durch eine Ernährung mit frischen Zutaten kann es zu Infektionen durch Salmonellen und Bakterien kommen.
Antwort: Der Verdauungstrakt des Hundes ist perfekt dazu ausgerüstet spielend mit solchen Dingen fertig zu werden. Durch einen großen Magen mit Magensäure welche das Niveau von Salzsäure hat wenn sich dort Nahrung befindet, und ein kurzer Darm mit einer dadurch geringen Verweildauer des Futters. Außerdem hat ein gesund ernährter Organismus eine Vielzahl von Abwehrstoffen zur Verfügung.

 

Aussage: Die Zubereitung des Futters ist zeitaufwändig und teuer.
Antwort: Sicher nimmt das Zubereiten der täglichen Mahlzeit ein wenig mehr Zeit in Anspruch als das Öffnen eines Futtersacks oder einer Dose. Aber dafür hat man 100% Gewissheit über die Zutaten und mal ganz ehrlich…unsere Hunde geben uns so viel Zurück und das steht in keinem Verhältnis zu den fünf Minuten die wir für die Nahrungszubereitung benötigen. Außerdem gibt es inzwischen fertige Barf- Mischungen die nur noch aufgetaut werden müssen.
Das Futter ist nicht teurer als ein mittelpreisiges Industriefutter und außerdem was man jetzt spart, bringt man später zum Tierarzt.

 

 

Die kleine Nala hat das Glück von Beginn an gesund ernährt zu werden.

 

 

Aber er hat doch immer Hunger....

 

30. Mai 2016

 

 

70 % der deutschen Hunde haben Übergewicht und können nichts dafür. Wenn sie die Wahl hätten und bewusst entscheiden könnten, so wie wir Menschen, was würden sie sich wünschen? Sie würden sich nicht freiwillig mit Kilos, für die ihr Bewegungsapparat nicht ausgelegt ist, durchs Leben zu schleppen.
Warum haben Hunde immer Hunger?
Der Hund stammt bekanntlich vom Wolf ab...nur 0,3 % trennen ihn genetisch von seinem Urahn. Der Wolf ist wie unser Haushund ein Rudeltier, das in der Gemeinschaft gejagt und gefressen hat. Das heißt, wer nicht schnell genug so viel Futter wie möglich zu sich nehmen konnte, hatte das Nachsehen.Das erklärt auch das heute oft so verpönte ,,Schlingen ". Eine völlig normale Verhaltensweise, auf die der Verdauungstrakt eines Hundes von Natur aus bestens vorbereitet ist.
Der Wolf hat gejagt und gefressen... Aber wusste er, wann es die nächste Mahlzeit gibt? Nein, und deshalb hat die Natur ihn mit einem so genannten Vorratsfressermagen ausgestattet. Groß genug um immer Nahrung aufzunehmen, wenn sie verfügbar ist. Es hätte fatale Folgen für ihn gehabt, erst mit der Jagd zu beginnen, wenn er hungrig ist und die nicht mit Erfolg gekrönt wurde. Schlaue Natur.
Wir erinnern uns ... 0,3 % trennen sie.
Was sich seit Tausenden von Jahren bestens bewährt und Arterhaltung gesichert hat, wird heute für die meisten Hunde zum Fluch. "Aber er hat doch immer Hunger" ... ist nichts anderes als der genetisch verankerte Drang immer Fressbares zu sich zu nehmen, wenn es verfügbar ist. Der normale Hund kennt kein Sättigungsgefühl und echter beginnender Hunger stellt sich erst ab Tag 5 (!) ohne Nahrung ein. Der sehnsüchtige Blick abends in Richtung Napf oder gar das Einfordern von Mahlzeiten, ist nichts anderes als pure Gewöhnung an feste Fütterungszeiten und bedeutet nicht, dass der Hungertod unmittelbar bevor steht ?.
Der Hund ist ein Familienmitglied, wird geliebt und umsorgt. Aber er ist eben kein kleiner Mensch mit Fell, sondern ein ressourcenorientiertes Laufraubtier, von der Natur ausgestattet mit völlig anderen Bedürfnissen und Wertvorstellungen als der Mensch. Das bedeutet zum Beispiel auch, dass es für uns Menschen durchaus hilfreich sein kann, eine geplante Diät mit magenfüllenden, kalorienarmen Essen ohne viel Nährwert zu unterstützen. Da der Hund aber kein Hungergefühl, so wie wir es kennen, empfindet, macht es bei ihm dagegen wenig Sinn. Im Gegenteil, wir belasten seinen Körper unnötig mit dem so genannten Diätfutter, prall gefüllt mit Inhaltsstoffen aus dem Chemielabor, das oben drein auch noch sehr teuer ist.
Familienmitglied, Freund und Sozialpartner all das ist der Hund für uns Menschen. Hat er dann nicht auch das Recht, dass wir uns als solche Verhalten? Dass wir Kenntnis haben von seinen wahren Bedürfnissen, Verantwortung übernehmen und ihn Hund sein lassen? Das bedeutet unter anderem auch frisches und gesundes Futter so einzuteilen, dass der Hund schlank bleibt, nicht krank wird und sich in seiner Haut wohlfühlen kann. Wir erinnern uns...hätten sie die Wahl, würde kein Hund dick sein wollen aber die haben sie nicht....
Bitte macht eure Hunde glücklich!

 

Alles wirklich so kompliziert?

06. Dezember 2015

 

Immer hören wir das Vorurteil: "BARFEN? Das ist doch viel zu kompliziert." Um euch zu zeigen wie einfach bei uns eine Mahlzeitplanung abläuft, haben wir mit der Hilfe von Jack Russel Dame Elli ein Video gedreht. Viel Spaß beim zusehen.

Da Steckt der Wurm drin

 

29. November 2015

 

 

Der deutsche Durchschnittshund wird im Jahr vier Mal entwurmt. Kleine Tabletten werden zum Futter verabreicht. Fertig. Diese Mittel oder wie sie so schön genannt werden ,,Kuren“ arbeiten auf Basis von Nervengift ,so genannte Neurotoxine. Ein Gift das dabei auch immer vom Hundeorganismus aufgenommen wird. Das lähmt die Würmer und sie sollen, falls sie vorhanden sind mit dem Kot ausgeschieden werden. Falls vorhanden…….Auf den Punkt gebracht wird dem deutschen Durchschnittshund vierteljährlich ein Nervengift verabreicht das gegen etwas helfen soll von dem keiner weiß ob es da ist.nDas wäre so als ob wir uns regelmäßig einer Antibiotika,, Kur " unterziehen ohne Symptome. Das würde keiner machen, aber beim Hund ist das völlig ok.
Dazu ist es noch wichtig zu wissen dass diese Wurmmittel keinerlei prophylaktische Wirkung haben. Das heißt im Klartext,dass der Hund sich theoretisch schon am nächsten Tag wieder infizieren könnte.
Wäre es dann nicht besser vorher einen Test zu machen, der nebenbei bemerkt nicht mehr kostet als die Tabletten? Oder noch sinnvoller dem Vierbeiner zu helfen seine natürlichen Abwehrstoffe gegen Eindringlinge zu stärken und somit Bedingungen im Hundedarm zu schaffen die wurmunfreundlich sind? Vorbeugen ist besser als heilen, oder in dem Fall die chemische Keule.

Endoparasiten wie Würmer sind eklig, können krank machen und gehören nicht in einen Hund. Eine Aussage die ich klar unterschreibe. Aber wenn Welpen schon die Chance genommen wird ein natürliches Immunsystem aufzubauen, wie soll ihnen das im späteren Leben gelingen?
Wir kennen das Beispiel von Kindern die auch mal im Dreck spielen sollen und meist gesünder sind als Altersgenossen deren Umfeld klinisch rein ist.
Neben der artgerechten Ernährung gibt es eine Vielzahl natürlicher und hochwirksamer Futterzusätze die regelmäßig oder als Kur, und in dem Fall hat das Wort seine Berechtigung, verabreicht einen Wurmbefall verhindern können.
Kokosöl, Möhren geraspelt oder Kürbiskerne sind zum Beispiel einige davon. Auch das regelmäßige verfüttern von haarigen Dingen wie etwa frischen Rinderohren sind für den Hund nicht nur äußerst schmackhaft, sondern helfen ihm auch sich gegen die Eindringlinge zu wappnen. Da der Hund kein Keratin verdauen kann, bieten solche Snacks nicht nur wertvolle Ballaststoffe sondern reinigen auch wie eine Bürste den Darm von unliebsamen Mitbewohnern.

In diesem Sinne macht euren Hund glücklich!

 

 

Kokosraspeln, Mohrrübe und auch Kürbiskerne mögen Würmer gar nicht gerne. Deshalb gibts bei uns selbstgemachte Hundemuffins die alle diese Zutaten enthalten. Lea schmeckts hervorragend.

 

 

Knochenfütterung

 

23. November 2015
 
 

Zum Thema Knochen füttern gibt es leider noch viele Unklarheiten und hartnäckig halten sich Mythen und gefährliches Halbwissen. Sehr schade, denn viele Hunde werden dadurch um ihre natürliche Zahnpflege, entspannendes Kiefertraining und Kalzium mit höchster Bioverfügbarkeit gebracht.

Oft höre ich von Hundebesitzern: "Mein Hund verträgt keine Knochen, bekommt Durchfall und erbricht". 
Auf Nachfrage stellt sich dann heraus, es handelte sich um einen gegarten Kotelett Knochen nach dem Grillen großzügig dem Vierbeiner überlassen.

 

Warum ist das so?
Der Hundemagen ist um Verdauungsäfte bilden zu können angewiesen auf den Schlüsselreiz ,,Blut“. Fehlt dieser kommt es oft zu den oben beschriebenen Reaktionen. Machte der Wolf Beute fraß er neben den Knochen auch immer blutiges Fleisch und das Ganze roh. Da der Hund über identische Verdauungsorgane wie sein Urahn verfügt, ist es wichtig sich bei der artgerechten Rohfütterung am natürlichen Beutetier zu orientieren. Und das war nicht gegrillt sondern roh und blutig. 
Knochen also roh mit Fleisch dran gefüttert stellen für die meisten Hunde kein Problem da, sondern gehören bei einem artgerecht ernährten Hund 2-3 Mal die Woche auf den Speiseplan. 
Kauspass inklusive.


Wer kennt es nicht? Geflügelknochen splittern, bringen den Tod und dürfen auf keinen Fall gefüttert werden. Mal ehrlich diese Botschaft scheint an den wild lebenden Karnivor vorbei gegangen zu sein, denn auf seinem Speiseplan standen schon immer Tiere mit Federn.

Geflügelknochen roh gefressen schaden weder dem Hund noch seinen wilden Verwandten. Putenhals, Hühnerkeulen und auch ganze Hähnchen wandern regelmäßig in den Napf meiner Hunde und Momo zeigt auf dem Video ja eindrucksvoll wie sehr er sich darüber freut.

 

Werden sie allerdings erhitzt, gekocht oder gegrillt ändert sich die Struktur, sie werden spröde und können tatsächlich splittern.

 

Also traut euch und macht euren Hund glücklich!

 

Bei Fragen stehe ich gerne zur Verfügung. Kontaktiert mich oder kommt vorbei.

 

 

 

Schöne neue Welt

 

17. November 2015
 
 

Immer wieder hört man von Hundebesitzern und Züchtern auf Facebook, wie glücklich sie sind über die Diagnose ,,normal“ nach der HD/ED Auswertung durch ihren Rasseverband.
Das ist man auch, dass weiß ich nur zu gut.
Es gibt Glückwunsch Bekundungen durch die Freunde, als ob etwas Großes und Unerwartetes geschehen ist. Aber wenn eine gesunde Hüfte oder ein Ellenbogen bei einem Hund mit Ahnentafel wie ein großes Geschenk gefeiert wird, wird dann die Rassezucht nicht absurdum geführt? Und wie hoch ist dann die Dunkelziffer derer, die nicht so viel Glück hatten, Träume begraben und sich auf ein Hundeleben mit schonen, möglichen Therapien oder im schlimmsten Fall mit Abgabe einrichten? Sollte es, mal abgesehen von Einzelfällen, nicht normal sein das ein Hund der viel Geld kostet und nachweislich über Eltern verfügt die knochentechnisch gesund sind,es nicht auch sein?
Wie kann es sein das auch Rassevertreter die einen geraden Rücken haben und deren Eltern aus sogenannten Leistungslinien kommen in der HD/ED Lotterie auch nicht mehr Glück haben?
Nun ist es ja so wie immer im Leben, dass man zurück schauend sich oft nur an das Gute erinnert. Getreu dem Motto-früher war alles besser.
Aber Fakt ist, dass Rassehunde speziell die Gebrauchshunde in der ehemaligen DDR viel gesünder waren als ihre Rassevertreter heute. Das lag sicher einmal an der lückenlosen Kontrolle der Nachkommen. Papiere wurden erst ausgehändigt nach einer Nachzuchtbeurteilung und ein weiterer Zuchteinsatz der Mutterhündin durfte erst nach einer nachgewiesenen positiven Röntgenuntersuchung ALLER Hunde eines Wurfes erfolgen. Kontrolle lückenlos für Zuchttiere-mit Erfolg.
Des Weiteren, und das ist sicher der wichtigste Grund warum die Hunde die wenigen vorhandenen Tierärzte meist nur zum Impfen besuchen mussten, Fertigfutter war weit gehend unbekannt. Es gab Fleisch, Schlachtabfälle, Haferflocken,Essenreste und Möhren. Fertig. Es wurden lebendige und unbehandelte Dinge gefüttert und kein Mensch zweifelte daran, nicht in der Lage zu sein seinen Hund artgerecht zu versorgen. Hunde bekamen Fleisch und Reste vom Tisch wie schon bei den Großeltern und den Urgroßeltern.
Keine Milliarden schwere Industrie kaufte sich bei den Rasseverbänden ein und brachte die Menschen dazu hoch verarbeiteten und ungesunden Müll aus bunten Säcken mit verlogenen Werbebotschaften zu füttern. Es ist wissenschaftlich bewiesen das Hunde über Generationen schlecht ernährt, ihre erworbenen Krankheiten genetisch weiter geben. Keiner kann es leugnen, unsere Hunde waren nie kranker und schlechte Hüften sind nur der Gipfel des Eisbergs. Allergien, Bauchspeicheldrüsenentzündungen, Krebs, Cauda Equina und Diabetes sind die Folge von 60 Jahren Futtermittelindustrie in der
Welt.
Schöne neue Welt.
Wir haben Verstand, Verantwortung und Jahrtausend Jahre altes Wissen eingetauscht gegen einen Messbecher und einen 15 kg Sack Müll.
Wir glauben dem Tierarzt, der uns erzählt das eine Ernährungsform die über Generationen erfolgreich erprobt, plötzlich schlecht und ungesund für unseren Hund ist. Wir glauben ihm, obwohl es in seiner Praxis aussieht wie in einem Royal Canin Shop und wir hegen keine Zweifel das ein Futter das kein bisschen Fleisch enthält und in seiner Herstellung auf 250 Grad erhitzt wurde gut für einen Karnivor sein soll.
Schöne neue Welt.
Gehirnwäsche und Bequemlichkeit lassen unsere Hunde krank und kränker werden und wir sehen hilflos zu…..